With love from Italy | Part II San Gimignano, Monteriggioni, unsere Unterkunft in Castellina, viele Tierchen & ein Glühwürmchen

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Nach unserem Wochenende in Florenz (Part I), ging es per Auto weiter zu unserer zweiten Unterkunft, mitten durch die wunderschöne toskanische Landschaft. Wir hatten Hugo (so nennen wir liebevoll unser Navi) gebeten, die Autobahn zu meiden, so dass wir auch ein wenig mehr von der Gegend sehen konnten. Unterwegs haben wir nochmal Halt gemacht und zwei weitere Sehenswürdigkeiten besucht, die auf dem Weg lagen.


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San Gimignano ist eine wunderhübsche kleine Stadt, unser Reiseführer beschreibt diese wegen ihrer zahlreichen Türme auch als „mittelalterliches Manhattan“. Das Städtchen ist tatsächlich ziemlich winzig, denn es misst gerade mal 750m von Anfang bis Ende. Allerdings gibt es von der Hauptstraße abgehend, zahlreiche urige kleine Nebengassen, die einen geradezu einladen, einen Blick hinein zu werfen.


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Und wir fanden genau diese Gassen besonders hübsch und haben ganz San Gimignano wie in einem viel verwinkelten Labyrinth stundenlang erkundet.


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Es gibt zwei Kirchen, ein Museum und viele süße Lädchen, die einem zum touristischen Shoppen verführen, sowie einen Turm, den Torre Grossa, von dem man oben die ganze Stadt überblicken kann. Sofern man es bis oben schafft!


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Ich bin ja nicht ganz schwindelfrei und gehe sehr ungern auf Türme jeglicher Art, Herr nordbrise dafür umso lieber. Aber was tut man nicht alles für seine Lieben? Also haben wir uns eine Karte gekauft und sind die ersten paar Meter des Turmes hinauf gestiegen. Die breiten Steinstufen erinnerten fast an eine alte Burg, also auch überhaupt kein Problem bei Platz- und Höhenangst. Allerdings kam dann die erste Biegung und ich musste entsetzt feststellen, dass der schöne Aufstieg vorbei war, denn statt der Steinstufen gab es da nur noch ein Gerüst! Ein Gerüst! So richtig mit Stufen, durch die man bis ganz nach unten durchlugen kann. Ihr könnt euch meine Freude bestimmt vorstellen! Ab Stockwerk 2 kamen dann schon die ersten Schweißausbrüche, dann die Panikattacken, bis meine Beine schließlich nur noch aus Wackelpudding bestanden. Das ganze sah wahrscheinlich ziemlich ulkig aus, denn ich habe mich ab da nur noch an der Wand entlang geschoben, beide Arme voll ausgestreckt und dicht an die Mauer gepresst, ziemlich filmreif. Aber man kann ja auch gar nicht anders, als auf die Stufen schauen (oder in dem Fall hindurch), man muss ja wissen, wohin man tritt! Nach etwa dreiviertel der Strecke habe ich dann aufgeben müssen (zum Glück standen da Stühle!) und Herr nordbrise musste den Rest alleine schaffen. Wie man an den Bildern sieht, ist der Ausblick wirklich traumhaft schön. Aber auch nur durch eine kleine Luke unter der Glocke hindurch zu erreichen. Also lasst euch gesagt sein, wenn ihr unter Höhenangst leidet, solltet ihr euch bei einem Besuch das mit dem Türmchen genau überlegen!


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Gegessen haben wir übrigens in einem Restaurant abseits der Hauptstraße, direkt über einer dieser süßen Nebengassen, auf einem Torbogen. Wir hatten eine wundervolle Aussicht über die ganze toskanische Landschaft und eine der besten Mahlzeiten des ganze Urlaubs.


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Unser zweiter Stopp brachte uns nach Monteriggioni. Dieser Ort liegt inmitten von Olivenhainen und sieht von weitem aus wie eine große Festung. Die Mauern sind rundherum noch komplett instand und bezaubern durch die vielen Wachtürme.


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Wenn man allerdings durch das große Tor eintritt, stellt man erstaunt fest, dass die äußere Größe etwas täuscht. Denn innen besteht das Örtchen aus nur einer einzigen Straße, einem größeren Marktplatz mit einer Kirche und einem kleinen Hotel mit Restaurant. Es gibt auch nur einige wenige Läden, zum Beispiel dieses eine mit allerhand hübscher Keramik.


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Unsere Unterkunft in Castellina lag direkt im Weingebiet Chianti, hier soll wohl einer der besten Weine der Toskana herkommen. Ich schmecke bei Wein nicht wirklich einen Unterschied, deswegen kann ich das nur schwer beurteilen, laut Herr nordbrise allerdings mundet er vorzüglich und hat einen herrlich leichten Abgang! Wir haben uns ein Zimmer auf dem Weingut „Borgo di Pietrafitta“ gebucht, einem romantisch zauberhaften Landsitz!


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Der Grund weswegen wir überhaupt schon das zweite Mal nach Italien gefahren sind, ist der Film „Briefe an Julia“. Dieser ist alleine schon wegen der wunderhübschen Schauplätze absolut sehenswert. Das erste Mal hatten wir uns Verona angesehen, haben aber genau dieses toskanische Flair vermisst, also war klar, dass wir nochmal kommen müssen und diesmal eben in die Gegend rund um Siena und Florenz. Und wer den Film vielleicht kennt, dem kann gesagt sein, dass es hier auch ganz genauso traumhaft aussieht!


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Das Weingut hat mehrere Zimmer im Haupthaus, einige kleine Wohnhäuser auf dem Gelände, eine kleine Kirche und viele Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben, wie einen Pool (leider war es etwas zu kalt), einen Grillplatz und einen Tischtennisbereich. Und hier habe ich dann Herrn nordbrise alias „die Banane“ auch mal so richtig gezeigt, wer bei uns die Hosen anhat… räusper! Ich bin ja der Tischtennisprofi überhaupt… hüstel! Warum „die Banane“? Weil er mir in mehreren Anläufen versucht hat einen Tischntennisaufschlag zu demonstrieren, der sich angeblich die Banane nennt! Gesehen hab ich ihn nicht wirklich, dafür war „die Banane“ geboren!


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Neben dem Grillplatz gab es einen abgezäunten Bereich, in dem uns eines schönen abends einige knuffige Rehe entgegen blickten. Ob die eventuell zum Weingut gehörten oder nur zufällig des Weges kamen, wussten wir nicht, aber unser Ciabatta hat ihnen ganz vorzüglich geschmeckt. Ach ja und apropos Tierchen… überall, sei es auf Steinen, dem Boden, der Wand, Tonkrügen und Treppen haben sich kleine schnuckelige Eidechsen gesonnt. Zum Schreien süß! Leider etwas schnell, zu fotografieren waren sie nur mit viel Geduld und mucksmäuschenstillem Anschleichen, zum Knuddeln einfach unmöglich!


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Frühstück gab es im Weinkeller, wunderschön eingerichtet im Landhausstil, jeden Morgen frische Blumen und Lavendel (ich liebe Lavendel), typisch italienisch mit Prosciutto, Käse und Kaffee.


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Nächste Woche gibt es dann den dritten und letzten Teil, in dem wir Siena besucht haben, Hugo uns an den Hintern der Welt geschickt hat und dem romantischsten und schönsten Städtchen, das ich je gesehen habe!


By the way, nochmals zu den Tierchen: gestern Abend habe ich das erste mal richtige Glühwürmchen gesehen! Außer aus dem Fernsehen, kenn ich diese glühenden Käfer nämlich nicht. Aber gestern Abend dann… 3 Stück! Oder vielleicht war es auch nur eines, was 3x vorbei geschwirrt ist… Wie auch immer. Echte Glühwürmchen! :)


withloveeve




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2 Comments

  • Claudia Sassomarrone

    29.06.2014 at 21:19 Antworten

    oh, da kommen ganz viele Erinnerungen an meine Zeit in der Toscana zurück. Sehr schöne , stimmungsvolle Bilder und ganz wunderbar erzählt. Liebe Grüße Claudia

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