Nach langer Zeit gibt es endlich mal wieder Soft Chocolate Buns im Hause nordbrise. Oder bei uns auch kurz und liebevoll Quarkbrötchen genannt. Diese super flauschig weichen Teilchen mit leckeren Schokoladenstücken sind ganz einfach zu zaubern. Besonders softig werden sie, wenn man dazu noch den richtigen Quark verwendet.

Wenn ihr einen SPAR in der Nähe habt, würde ich euch empfehlen euren laktosefreien Quark dort einmal zu kaufen und zu probieren. Bei uns ist dies der cremigste, den ich bisher gefunden habe. In anderen Geschäften ist der lf Quark leider immer sehr bröselig und lässt sich nicht gut verarbeiten. Quark wird sonst übrigens auch immer etwas cremiger, wenn man ein wenig Mineralwasser mit Kohlensäure darunter mixt.

Herr nordbrise und ich sind übrigens total verliebt in diese Brötchen, eine zeitlang gab es diese sogar jedes Wochenende, denn sie schmecken nicht nur zum Nachmittagskaffee, sondern auch richtig gut zum Frühstück! Die Brötchen schmecken auch besonders gut, wenn man die Schokoladenstücke weg lässt und stattdessen mit Schokocreme oder Marmelade bestreicht… oder natürlich auch einfach nur pur genießt!

Auf besonderen Wunsch habe ich dieses Mal probiert auch die Zutaten und einen Teil der Herstellung zu fotografieren. Das soll das Rezept etwas einfacher machen. Anschauungsmaterial ist ja bekanntlich immer besser, als das ganze groß zu erklären!

Soft Chocolate Buns

2 Eier

350g Mehl

4 EL Milch, lf

4 EL Mineralwasser, prickelnd

250g Quark, lf

90g Puderzucker (ersatzweise Reissirup oder 120g Traubenzucker)

1 Pkg. Backpulver

1 Pkg. Vanillezucker

100g dunkle Schokolade, lf (z.B. Lindt 85%)

Ofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Schokolade in ca. 1cm große Stücke brechen, hier eignet sich eine dünne Schokolade am besten, z.B. die Lindt 85%. Man kann aber natürlich auch fertige Schokoladenstückchen verwenden. Wer lieber geraspelte Schokolade verwendet, sollte diese fest auf ein Brett legen und mit einem großen scharfen Messer an den Ecken rundherum nach unten durch schneiden. Man sollte ein Messer verwenden, bei welchem die Klinge höher ist, als der Griff, damit man sich seine Finger beim Heruntergleiten nicht einklemmt.

Quark mit Milch und Mineralwasser cremig rühren. Eier, Puderzucker und Vanillezucker nacheinander hinzufügen und zu einer glatten Masse vermengen. Mehl mit Backpulver mischen, über die Quarkmasse sieben und alles gleichmässig mit dem Knethaken verarbeiten. Der Teig wird ein wenig klebrig sein, was aber auch so sein soll.

Zum Schluss die Schokostückchen unterkneten und 8 etwa gleich große Kugeln formen. Die Hände vorher unter kaltem Wasser anfeuchten, dann lässt sich der Teig wunderbar formen und bleibt nicht an den Händen kleben. Die Kugeln mit etwas Abstand nebeneinander auf einen mit Backpapier ausgelegten Gitterrost legen und für etwa 25-30 Minuten goldgelb bis hellbraun backen.

Fructose 0,11g | Glucose 1,64g | Saccharose 124,98g | Laktose >0,01g

mit Traubenzucker: Fructose 0,11g | Glucose 121,4g | Saccharose 35,16g | Laktose >0,01g

Die Brötchen genießt man am besten, wenn sie noch warm sind und die Schokolade leicht flüssig… mhmm!

Man kann die Brötchen übrigens auch in einer Auflaufform backen, ich würde sie dann aber vielleicht eher Brötchensonne nennen und nicht Chocolate Buns. Hier kann man die einzelnen Brötchen dann nach Abkühlen abreißen oder sich die Stücke einfach raus schneiden. Bei dieser Variante habe ich mit geraspelter Schokolade gearbeitet, statt sie in Stücke zu brechen. Man sieht den Unterschied ganz gut, oder? Hier muss die Backzeit auf 45-50 Minuten erhöht werden, Stäbchenprobe nicht vergessen!

Zu welcher Variante würdet ihr euch backtechnisch hinreißen lassen?

Übrigens wurde diese Woche ein Artikel über nordbrise bei stylonic.de veröffentlicht. Hier kommt ihr direkt zum Artikel, falls ihr mal schauen wollt, was da über meinen Blog Liebes geschrieben wurde. Ich wurde direkt über einen Mitarbeiter angeschrieben und gefragt, ob ich nicht an einem Interview Interesse hätte. Na aber Hallo! Da sagt man doch nicht nein… :)

Die grünen Topflappen von den Fotos habe ich im Übrigen selbst gestrickt. Wem sie gefallen, der kann sich das ganze bei mir auf Ravelry anschauen, dort gibt es dann auch einen Link zur Anleitung.

with love from my kitchen, Eve