Knuspriges Dinkelmischbrot
Wie ich ja vor kurzem schon mitgeteilt habe, werde ich in nächster Zeit, wegen ungewollt kritischer Polsterungen um den Hüft- und Bauchbereich, Zucker vorerst einmal meiden. Deswegen gibt es heute endlich mal wieder ein neues Brotrezept, worüber, wie ich feststellen durfte, sich die meisten von euch auch meist mehr freuen, als über große Mengen an Süßkram.
An diesem Rezept habe ich jetzt tatsächlich mehrere Wochen herum gefeilt, bis es letztendlich so geworden ist, wie ich es mir gewünscht habe. Und ja, ich tue das sehr gerne, denn ich finde Brot backen absolut entspannend, also so wie für andere zum Beispiel eine Runde Yoga.
Brot ist zudem so vielfältig und eigentlich auch einfach zuzubereiten. Wenn man sich Zeit nimmt! Den Zeit und Ruhe ist die wichtigste Zutat für ein gutes Brot! Denn dadurch erst wird es innen ganz besonders flauschig und bekommt aussen seine knusprige Kruste.
Knuspriges Dinkelmischbrot
1 Laib mit ca. ø 20cm
Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Ruhezeit: ca. 90 Minuten
Backzeit: ca. 40 Minuten
Gesamtzeit: ca. 140 Minuten
Fructose 0,37g | Glucose 7,11g | Saccharose 2,08g | Laktose 0,0g
„Ein locker flaumig weiches Brot mit knusprig knackiger Kruste und einem leichten Hauch von Thymian!“
Zutaten
300g Weizenmehl
200g Dinkelmehl
20g frische Hefe
300ml lauwarmes Wasser
1 EL Salz
1 EL Ahornsirup
2 EL Olivenöl
1 TL Thymianblätter
Nach Bedarf einen Gärkorb mit ø18cm für bis zu 1,5kg Laibe. Gärkörbe sind besonders praktisch zum Brot backen, denn der Teig schwitzt darin nicht und bekommt von allen Seiten die Luft, die die Hefe zum Aufgehen braucht. Außerdem zaubert er diese hübsche Kringelstruktur auf dem Brot, wodurch es gleich noch viel hübscher aussieht. Nach Verwendung den Brotkorb nicht waschen, sondern nur ausklopfen und eventuell mit einer weichen Bürste ausbürsten.
Zubereitung
Mehle und Salz vermengen. Hefe und Ahornsirup im Wasser auflösen und mit Öl und Thymian zur Mehlmischung geben. Mit dem Knethaken etwa 5 Minuten zu einem glatten Teig verkneten, bis sich dieser vom Schüsselrand löst. Mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und für etwa 30 Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen. Teig aus der Schüssel nehmen, falten*, wieder in die Schüssel legen und für weitere 20 Minuten gehen lassen. Den letzten Vorgang noch einmal wiederholen. Zum Schluß den Teig ein letztes Mal falten und mit der Oberseite nach unten in den gut bemehlten Gärkorb oder auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Nochmals abdecken und für weitere 20 Minuten ruhen lassen, jedoch 10 Minuten vor Ende der Ruhezeit den Ofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen, eine Auflaufform mit Wasser auf den Boden stellen und ein Backblech mit Backpapier belegen.
Das Brot aus dem Gärkorb vorsichtig auf das vorbereitete Backblech stürzen und auf der Schiene direkt über der Auflaufform für 20 Minuten backen, dabei die Ofentüre nicht zu lange geöffnet lassen, damit nicht zuviel Dampf entweichen kann. Nach diesen 20 Minuten die Temperatur auf 200°C verringern und die Auflaufform herausnehmen. Für weitere 20 Minuten backen und das Brot anschließend auf einem Gitterrost auskühlen lassen.
*Teig falten: Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche vorsichtig in alle Richtungen zu einem Rechteck auseinander ziehen. Nun alle Seiten nacheinander zur Mitte hin falten. Rechte Seite zur Mitte des Teiges legen, linke Seite darüber, die obere Seite nach unten zur Mitte falten und von unten über den Rest des Teiges abschließen. (Es gibt hierzu auch allerhand Videos bei YouTube unter „stretch and fold“)
Falten macht eigentlich nur Sinn, bei Teigen, in denen Weizen enthalten ist. Der ganze chemische Prozess ist wieder ein eigenes Thema, aber um es in ganz einfachen Worten zu erklären, sorgt das Dehnen und Falten einfach dafür, dass das Brot nachher fluffiger und nicht zu schwer wird (was durch zuviel Kneten passiert). Ich finde diese Variante allgemein viel angenehmer und leichter als Kneten, deshalb verwende ich diese Art der Zubereitung auch bei allen anderen Brotteigen. Man könnte also sagen, ich bin ein kleiner Falter. hihi…
Silvia
18.01.2015 at 14:39Brot-Origami
Eve
18.01.2015 at 15:18So hab ich das ja noch gar nicht gesehen! :D
Jana
18.01.2015 at 16:49Es geht doch wirklich nichts über ein frisch gebackenes, noch warmes Brot! Der Duft alleine ist schon himmlisch!
Dein Brot sieht wirklich sehr luftig und lecker aus. Sehr schön :)
Viele Grüße,
Jana
Eve
18.01.2015 at 18:10Da sprichst du mir aus dem Herzen! Brot ist einfach eine tolle Sache! :)
Liebe Grüße, Eve
Sonja
18.01.2015 at 17:05Sehr lecker sieht das aus….
Eve
18.01.2015 at 18:11Vielen lieben Dank! :)
Janneke
18.01.2015 at 19:13Wow, das Brot sieht so lecker aus! Ich kann mir sogar vorstellen, wie es riecht! Sieht aus wie vom Bäcker :)
Liebe Grüße,
Janneke
Eve
18.01.2015 at 18:45Vielen Dank liebe Janneke! :)
Suse
18.01.2015 at 06:46Stimmt! Sieht aus wie vom Bäcker :)
Habe noch nie Brot selbst gebacken…. irgendwie hab ich mich noch nie daran getraut. An Hefe sowieso.
Aber ich bin absoluter Brotfan und bei diesem Anblick hier, krieg ich direkt schon Hunger!
Viele liebe Grüße,
Suse
Eve
18.01.2015 at 18:46Na da wird’s aber Zeit! Brot backen ist eine tolle Beschäftigung, solltest du unbedingt mal probieren! ;)
Liebe Grüße, Eve
Mia
18.01.2015 at 15:39Meine liebe Eve,
die Bilder sind mal wieder höchst zauberhaft. Hach, dieses wunderbare Schnörkelmuster könnte ich mir an die Wand hängen. Und dann immer anschauen, wenn ich keine Lust mehr habe, weiter zu lernen. Also ziemlich oft ;) Ich finde Brot backen auch klasse. Es ist so wunderbar meditativ, ein bisschen Kneten und ein bisschen Warten, dann wieder Kneten und dann wieder Warten, während der Duft langsam die ganze Wohnung erfüllt. Toll <3
Ich habe übrigens leider noch immer nicht herausgefunden, wieso das mit den doofen Folgekommentaren nicht funktioniert. Aber ich habe dir geantwortet ;) Und sogar ein neues Süppchen am Start hihi
Ich drück dich und schicke herzallerliebste Grüße in den Süden, Mia
Eve
18.01.2015 at 18:52Na gut, dass nicht nur ich das so sehe… also dass Brot backen entspannend ist! Ich freue mich immer so über deine lieben Worte, also Danke! :) Meld mich in Bälde! Ja, hab’s grad gegoogelt, weil’s mir doch keine Ruhe ließ. Also nicht Balde, sondern Bälde! Klingt ja auch viel besser! ;)
Die allerliebsten Grüße zurück und fühl dich gedrückt! Eve