Herr und Frau nordbrise haben des öfteren mal eine kleine Sprachbarriere. So drückt es auf jeden Fall Herr nordbrise zuweilen liebevoll aus. Kann passieren, wenn Deutschland und Österreich aufeinander treffen. So geschehen vor einiger Zeit, als wir gerade voller Spannung Bruce Willis bei der Jagd nach bösen Buben in „Stirb Langsam 4“ verfolgt haben. Da fährt Mr. Jipijaje Schweinebacke gerade mit einem etwas älteren Auto durchs Bild und dabei entstand folgendes Gespräch zwischen Männlein (tritt hierbei für Österreich an) und meiner Wenigkeit (für Deutschland):

Männlein: „Vespa, BMW!“ Ich mit verdutzt fragendem Blick, kurz am Überlegen, was er mir damit sagen will: „Was?“ Männlein nochmals: „Vespa, BMW!“ Ich verstehe den Sinn immer noch nicht ganz: „Hä?“ Männlein: „Was hä?“ Ich: „Was willst du mir damit jetzt genau sagen?“ Und achte dabei darauf, dass ich jetzt auch genau auf seine Mimik achte, um das ganze vielleicht per Lippenablesen besser zu verstehen. Männlein: „Na, dass das Auto daher kommt wie das Batmobil!“ Aha, da macht’s dann auf einmal auch mehr Sinn. Hat er doch gar nichts von Vespa und BMW gesagt, wie komm ich nur darauf? Ich bin mir ziemlich sicher, dass er genuschelt hat! Was auch sonst! ähem… Sprachbarrieren, eh klar, oder? Mag vielleicht auch daran liegen, dass sich solche Wort im Gehirn einnisten, weil man sie am Tag sowieso öfters hört… Die genauen Worte des Männleins waren übrigens: „Wie’s Batmobil!“ Und jetzt lese man sich den oberen Dialog nochmals mit diesem Satz im Hinterkopf durch. Sprachbarrieren!

Und weil mir Jemand jetzt auch schon so lange in den Ohren liegt, wann denn endlich mal ein Beitrag über sein geliebtes Hobby kommt, soll es dank dieser kleinen Sprrachbarrierengeschichte jetzt so sein. Sonst hätte ich auch gar nicht gewusst, zu welchem Beitrag ich euch das Geschichtchen hätte erzählen können. Tolle Überleitung, was?

Der Jemand ist natürlich Herr nordbrise (Der Herr, der ja eigentlich so gar nichts mit Bloggen zu tun haben will! Ja genau, der!) und sein Hobby ist sein Auto. Also nicht sein Alltagsauto, sondern eben das andere. Das eine, das nur bei schönem Wetter raus darf. Ja! Seit ganzen 4 Jahren hat das Männlein nun dran geschraubt und gewerkelt und nachdem es anfangs nicht mehr wirklich viel von einem Auto hatte, war es letztes Jahr im Sommer dann endlich soweit! Das Auto war wieder als solches zu erkennen, schöner als je zuvor und durfte die erste Ausfahrt meistern!

Die Rede ist von einem BMW Touring 2002 in Turbo Optik, Baujahr 1974. Ein Schmuckstück in Chamonix Weiss, mit glänzend dunklen Alpina Felgen und sportlichen Leder-Cord-Sitzen, im zarten Alter von mittlerweile 41 Jahren. Die Motorleistung wurde der schnellen Optik angepasst, mehr darf an dieser Stelle aber nicht verraten werden.

Wir reden hier von penibelster Feinarbeit! Denn das Männlein gibt sich nicht nur damit zufrieden, das Auto etwas aussen herum zu verschönern! Nein, da wird jede einzelne und noch so kleine Schraube geputzt, glasperlgestrahlt und neu lackiert. Und diese ganze aufwendige detailverliebte Arbeit hat sich doch definitiv gelohnt, wie man an den Fotos nur unschwer erkennen kann.

Und weil ich ja eine wahnsinnig liebe Frau nordbrise bin, hat das Männlein zu Weihnachten 3 riesig große schmale Bilder mit Detailansichten seines Autos bekommen, welche jetzt nebeneinander die Wand über dem Sofa im Wohnzimmer zieren. Was tut man nicht alles für ein paar leuchtende Augen seines Liebsten?

Und nicht dass ihr jetzt vielleicht denkt, die Frau nordbrise kennt sich ja wahnsinnig gut mit Autos aus, nein, die technischen Infos stammen natürlich alle vom Männlein persönlich! Ich darf dafür auf dem Beifahrersitz nett aussehen und wie die Königin höchstpersönlich winken, wenn der Herr voller Stolz durch die Straßen cruist.

Tja, meine Damen, verzeiht den etwas männlichen Beitrag, aber den leuchtenden Augen von Herrn nordbrise kann man einfach nicht entkommen. Auch wenn er ja mit dem Bloggen eigentlich nichts zu tun haben will, wir erinnern uns…

Habt noch einen wundervollen Tag! Eve