Heute verrate ich euch ein Geheimnis! Es ist nämlich so… Seit ich meine Leidenschaft für’s Backen entdeckt habe, ist es mir auch mit noch so viel Mühe bisher tatsächlich nicht gelungen, richtig schöne Makronen zu zaubern. Zum Leidwesen meiner Selbst: total Mission Impossible! Nach vielen Jahren und unzähligen Versuchen, den unterschiedlichsten Rezepten, Tipps & Tricks, bin ich geradezu an diesen Dingern verzweifelt! Von dünnen Fladen über Steinschläger bis hin zu Kohle haben wir hier schon so ziemlich alles gehabt. Wenn man es sogar schafft eine Variation aus allen dreien zu kreieren, ist die Krise vorprogrammiert! Mit Makronen steh ich also eher auf Kriegsfuß, obwohl sie doch eigentlich so lecker sind!

Aber dieses Jahr soll es anders sein, denn dieses Jahr habe ich die Unterstützung meiner Oma! Denn wenn einer Makronen machen kann, dann sind es doch definitiv die Oma’s, oder? Wer hat nicht auch so eine Oma zuhause, die ohne Rezeptbuch den Kochlöffel schwingt und die wunderbarsten Gerichte zaubert? Das dürfte wohl tatsächlich so ein Generationsding sein.

Und damit dieses Jahr im Hause nordbrise nicht wieder alles in einer Katastrophe endet, habe ich das Originalrezept meiner Oma bekommen. Ganz einfach, mit wenigen Zutaten, total lecker und das Wichtigste: es gelingt!

Kokosmakronen

ca. 30 Stück

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten
Backzeit: ca. 15-18 Minuten
Gesamtzeit: ca. 45-50 Minuten

Fructose 0,0g | Glucose 0,74g | Saccharose 151,02g | Laktose 0,0g

“Hausgemachte Kokosmakronen, süß und fest im Inneren, mit einer goldbraunen Kruste und Verzierungen aus herrlich herber Schokolade!”

Zutaten
3 Eiweiß
120g Puderzucker
1 Vanillezucker
1 Prise Salz
200g Kokosflocken
100g Zartbitterschokolade, lf
30-35 Oblaten

Bei Makronen ist die wichtigste Zutat: Kälte! Rührschüssel, Rührbesen und Backblech sollten gut gekühlt sein. Am besten stellt man diese etwa 15 Minuten vor der Zubereitung auf den Balkon.

Zubereitung
Den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eiweiße, direkt aus dem Kühlschrank, mit dem Salz in der gekühlten Schüssel steif schlagen. Puderzucker und Vanillezucker nach und nach einrieseln lassen und unterrühren. Wenn der Schnee glänzt und Spitzen nach oben zieht, ist er perfekt schaumig gerührt. Kokosflocken unterheben. Falls die Masse zu flüssig sein sollte, kann man noch Kokosflocken dazugeben. Die Masse sollte klebrig und fest sein. Das gekühlte Backblech mit Oblaten auslegen und die Kokosmasse mit einem Löffel darauf positionieren. Hier ist es wichtig, dass die Kokosmasse fest zusammen gedrückt wird und möglichst hoch auf die Oblaten gelegt wird, damit sie dann nicht zu sehr zusammen fallen. Für etwa 15-18 Minuten backen, bis sich die Oberseite leicht golden bräunt und auf einem Gitterrost abkühlen lassen.

Wer jetzt noch mag, kann die Makronen zusätzlich mit Schokolade verzieren. Dafür die Schokolade über Wasserdampf schmelzen lassen, die Makronen an der Spitze mit den Fingern festhalten und den Boden bis zur gewünschten Stelle eintunken. Gut abtropfen lassen und auf ein vorbereitetes Backpapier legen. Wenn alle Makronen einen Schokoboden haben, mit dem Rest der Schokolade und einem Löffel über den Makronen, in schwenkenden Bewegungen, Fäden ziehen.

Oma’s Tipp: Wenn die Makronen sehr hart sind, bei der Aufbewahrung ein Stück Roggenbrot dazulegen. Das Brot wird hart und die Makronen weich.

Wenn ich mir meine Makronen so anschaue, könnte man fast meinen, die sind gekauft, so schön schauen die aus! Ich bin ja nicht selbstverliebt, aber hach… ein bissi stolz schon!

Gibt es bei euch ein Rezept, das einfach nie gelingen will und euch den letzten Nerv raubt? Oder seid ihr mit Oma’s Genen gesegnet? By the way, bei wem hat es eigentlich schon geschneit? Hier in Niederösterreich reichte es heute gerade mal für ein paar Tröpfchen Wasser, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, was das Thema mit weißen Weihnachten anbelangt. In diesem Sinne, habt einen schönen Abend!

with love from my kitchen, Eve