Mrs. Waffles… So darf ich mich seit dem Wochenende nennen! Zumindest werde ich jetzt so von meiner besseren Hälfte angesprochen. Denn ich habe mich mal wieder an Waffeln probiert (dieses Mal mit neuem Waffeleisen) und habe es tatsächlich geschafft, die besten Waffeln meiner bisherigen Waffellaufbahn zu kreieren. Die genauen Worte waren in etwa diese: „Danke für diese köstlichen Dinger, Mrs. Waffles! Die möchte ich jetzt bitte jedes Wochenende haben!“ Süß, oder?

Am 25. März 2014 war ja der offizielle Tag der Waffel in Schweden und ich dachte, es sei auch für mich mal wieder an der Zeit, mir ein neues Waffeleisen zu gönnen und dem Tag meine volle Hochachtung zu zeigen. Denn Waffeln sind nun mal super lecker und gehören gefeiert! Der Waffeltag, oder wie die Schweden ihn nennen Våffeldagen, findet jedes Jahr am 25. März statt und es werden an diesem Tag üblicherweise, wer hätte das gedacht? Waffeln gegessen.

Die ersten Waffeleisen stammen übrigens vermutlich aus dem 9. Jahrhundert und wurden in Belgien und Frankreich gefunden. Durch ihre dekorative Form waren Waffeln ein beliebtes Festtagsgebäck und wurden traditionell zu Neujahr gebacken.

Wir kennen Waffeln meist in der typischen dünnen Herzform, so wie sie original bei den Schweden gegessen werden. Ich habe mir aber vor kurzem ein Waffeleisen für die original belgischen Waffeln gekauft. Also für diese richtig dicken, innen flauschig und außen knusprig leckeren Waffeln! Bei meinem alten Eisen mit der Herzform wurden die Waffeln immer sehr lätschig, ohne dieses Flauschgefühl, von Knusper erst gar keine Spur! Ich würde behaupten, dass es auch einfach an der Beschaffenheit des Eisens lag, denn es hat nicht richtig geheizt und sich auch nicht gleichmässig schließen lassen. Der einzige Weg… ab in die Tonne und ein Neues an die Waffelmacht!

Ich kann solch ein Waffeleisen nur empfehlen, es bedarf ein bisschen Übung, aber dann werden die Waffeln einfach traumhaft gut! Innen weich, außen knusprig, gleichmässig braun und einfach nur voluminös! Der einzige kleine Nachteil: pro Waffel braucht man ungefähr 5-6 Minuten Zubereitungszeit. Ich finde aber, dass sich die Wartezeit definitiv lohnt! Und am Wochenende hat man ja meist sowieso keinen Stress und kann sich die Zeit für ein gutes Frühstück nehmen.

Jetzt aber endlich zum Rezept, wie immer ist dieses laktosefrei und wenn man einige Zutaten ersetzt, kann man es auch fruktosefrei genießen.

250g Mehl

70g Zucker (ersetzbar mit Reissirup oder 100g Traubenzucker)

1 Pkg. Backpulver (lf)

1/2 TL Salz

500ml Buttermilch (lf)

80g weiche Butter (lf)

2 EL Rapsöl

2 große Eier

Mark 1 Vanilleschote (bei FI einfach weglassen!)

Beeren nach Wahl

Öl für das Waffeleisen

Waffeleisen vorheizen!

Die Eier trennen, das Eiweiß steif schlagen und beiseite stellen. Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel vermengen. Eigelb mit dem Zucker in einer weiteren Schüssel schaumig rühren. Buttermilch, Vanillemark und Butter nach und nach unter die Ei-Zucker-Masse rühren. Die trockenen Zutaten aus der ersten Schüssel mit der Buttermilchmasse vermengen. Zum Schluß den Eischnee vorsichtig und leicht unterheben. Das Waffeleisen nur leicht mit Öl bepinseln und die nötige Menge an Teig eingießen. Dies ist von Waffeleisen zu Waffeleisen unterschiedlich und bedarf etwas Übung. Dünne Waffeln brauchen ca. 3 Minuten, dicke Waffeln ca. 5-6 Minuten Zeit zum Backen.

Es gibt so viele verschiedene Arten, wie man die Waffeln jetzt genießen kann. Da wäre neben jeglicher Art von Früchten zum Beispiel Zimt & Zucker eine einfache, aber leckere Variante. Oder vielleicht Schokocreme, Honig, Sirup oder Schlagsahne. Mus, Nüsse oder Marmelade (die gibt es sogar schon fruktosefrei). Oder schon mal Waffeln mit Vanilleeis und Schokosauce probiert?

Meine Wahl fiel dieses Mal auf die altbewährte Beeren-Puderzucker-Kombination. Da Beerenfrüchte bei Fruktoseintoleranz noch am besten verträglich sind, und ich diese auch am liebsten esse, habe ich mich für Erdbeeren, Himbeeren und Blaubeeren entschieden.

Wie esst ihr eure Waffeln am liebsten?

Den hübschen Krug und die Tasse haben wir in unserem Irlandurlaub in einer kleinen Töpferei gekauft. Ich finde Grün ja allgemein sehr schön und habe mich sofort in diesen hellen ausgefallenen Farbton verliebt. Das ganze hat so einen gewissen Charme, den ich nur schwer beschreiben kann. Und ich muss gestehen, dass ich es im Nachhinein etwas bereue, mir nicht doch ein ganzes Set mit 6 Tassen mitgenommen zu haben. Ich wünsche euch einen guten Appetit!